China-Seide
Was ist chinesische Seite?
China-Seide ist ein zart gewebtes Material aus den Proteinfasern des Maulbeersilkwurmkokons. Die Beschaffenheit des Stoffes ist weich und glänzend, mit klaren und gleichmäßigen Farben. Die Produktion ist ein langwieriger Prozess, der eine intensive Überwachung fordert. Die beste Qualität an China-Seide ist nach wie vor in Suzhou, Hangzhou und Shanghai zu kaufen.
Die Legende der China-Seide
China ist der Geburtsort der Seide. Sie Aufzucht von Seidenraupen für die Seidenproduktion hat dort eine über 6000 Jahre alte Tradition. Die Legende besagt, dass die Frau des Kaisers Huangdi unter einem Maulbeerbaum Tee trank, als ein Kokon in ihre Tasse fiel. Sie wickelte den Strang aus dem Kokon um ihren Finger und erkannte, dass er sich als Webfaden eignete. So wurde die Seiden-Industrie im Land geboren. Das Volk lernte, wie man Seidenraupen aufzog und es wurden Webstühle zur Herstellung der Faser angefertigt.
Entwicklung der Seide
Ein besonders hohes Maß an Handwerkskunst erreichte die Seidenproduktion während der berühmten Shang-Dynastie. Für eine Zeitraum von mehr als 2000 Jahre hielten die Chinesen das Geheimnis der Seide streng gehütet für sich. Wer Seidenraupen, Kokons oder Maulbeersamen schmuggelte, wurde hingerichtet. Städte wie Suzhou, Hangzhou, Nanjing und Shaoxing wurden bekannt für ihre Seidenindustrie. Mit zunehmenden Reisen und Handel wurde das Produkt schließlich nach Korea, Japan, Indien und Europa exportiert. Kleider aus China-Seide wurden ausschließlich von Kaisern und sehr wohlhabenden Menschen getragen. Aus diesem Grund gilt die Seide seit jeher als Symbol für Reichtum.
Herstellung der China-Seide
Seidenmotten legen rund 500 Eier während ihrer Lebensdauer. Nachdem die Eier schlüpfen, werden die Babywürmer einer Diät von Maulbeerblättern in einer kontrollierten Umgebung unterzogen. Da ihr Appetit groß ist, steigt ihr Körpergewicht innerhalb kurzer Zeit erheblich an. Nachdem die Babyraupen genügend Energie gespeichert haben, produzieren sie durch eine Drüse an ihrem Kopf die innere Seidenschicht des Kokons. Nach acht bis neun Tagen werden die Würmer getötet. In heißes Wasser abgesenkt, wird der Faden aufgerollt und auf einer Spule mit mehreren anderen zu einem stabileren Faden zusammen gewickelt. Später werden diese Fäden zu Tuch gewebt oder für feine Stickereien verwendet.
China-Seide in Kostümen
Durch seine große Tradition eignet sich China Seide besonders für Kostüme die Bezug zur Chinesischen Oberschicht oder Chinesischen Herrschern haben. Durch den Export in andere Länder eignet sich die China-Seide jedoch auch für typische Gewänder anderer Länder. Hierzu zählen beispielsweise indische Saris. Ein Kostüm aus China-Seide kann von Hand mit einem milden Waschmittel gewaschen werden. Starke Sonneneinstrahlung sowie feuchte Lagerung sind zu vermeiden, um das sensible Naturmaterial zu schützen.