Der Werwolf – mehr als ein Fabelwesen
Der Werwolf gehört schon seit Menschengedenken zu den Wesen, die am meisten Furcht einflößen. In der Mythologie oder auch der Sage ist der Werwolf immer ein Mensch, der sich bei Vollmond in einen Wolf verwandelt.
Wo hat der Werwolf seinen Ursprung
Die Lykanthropie, wie die Verwandlung des Menschen in einen Wolf auch genannt wird, kann in der Geschichte der Menschheit bis zu den Höhlenmenschen zurückverfolgt werden. Schon damals bewiesen Höhlenmalereien, dass es ein Wesen geben muss, das halb Mensch und halb Bestie ist. Selbst in Wagners Oper „Die Walküre“ wird dargestellt, dass Sigmund mit seinem Sohn im Wald gelebt hat und beide sich zeitweise in Wölfe verwandelt haben. Eine wesentliche Quelle für Wagners Oper ist auch die Völsungasaga.
Prozesse gegen Werwölfe
Als es um die Hexenverfolgungen ging, hat man auch zahlreiche Männer hingerichtet. Man hatte sie damals bezichtigt, dass sie sich in Wölfe verwandeln könnten. Der wohl bekannteste Werwolfprozess fand im Jahre 1589 in Bedburg bei Köln statt. Der Bauer Peter Stubbe wurde mit seiner Tochter und seiner Geliebten hingerichtet. Angeblich sollten die drei 13 Kinder gerissen und umgebracht haben.
Werwölfe heute
Die Mythen zum Werwolf sind auch heute noch bekannt. Die wohl bekannteste Geschichte zum Thema Werwolf finden wir in der Twilight-Reihe von Stephanie Meyer. Im Roman und auch in der Verfilmung verwandeln sich die Heranwachsenden des Quileutestamms zum Schutz ihres Stammes in riesige Wölfe. Diese Verwandlung diente zum Schutz vor deren Erzfeinden, den Vampiren. Nicht zuletzt wegen dem Film sind der Werwolf und der Vampir auf vielen Halloween-Partys auch heute noch ein sehr beliebtes Kostüm. Mit Sicherheit begegnen wir auch in diesem Jahr wieder dem ein oder anderen Werwolf, der dank eines Werwolfkostüms und Werwolf-Motivlinsen uns sicherlich einen Riesenschreck einjagen wird. Aber auch vor den Vampiren sollte man sich in der Halloween-Nacht in Acht nehmen. Viele der Verkleidungen sind täuschend echt.