Batist
Batist Stoff und seine Herkunft
Genau ist darüber nichts bekannt. Es gibt verschiedene Erklärungen, woher der Batist Stoff kommt. Eine Variante ist, dass sie Jean Baptist zugeschrieben wird. Er lebte als französischer Leinweber im 13. Jahrhundert. Er soll zu dieser Zeit einen Stoff hergestellt haben, welcher dem Batist sehr nahe kam. Als weitere Option zur Herkunft von Batist ist, dass dieses Wort aus dem Indischen stammt. Ein weißer Kattun trägt die Bezeichnung Baftas. Die Ähnlichkeit des glatten und dichten Baumwollgewebes ähnelt dem Batist sehr stark.
Herstellung und Batistarten
Es handelt sich bei Batist um eine Leinwandbindung. Früher wurde Batist aus Flachs gewebt. Zur Herstellung eignen sich Leinen, Baumwolle, Seide und Polyester. Selbst Viskose und Chemiefasern werden zur Produktion von Batist verwendet.
Zu den Batistarten gehören
- Noppenbatist
- Organdy
- Seidenbatist
- Glasbatist
- Voile
Sehr bekannt und vielseitig verwendbar ist der Mako-Batist. Die Mako-Baumwolle ist der Grundstoff für die Herstellung. Die Stoffstruktur ist stabil, fühlt sich aber dennoch zart, leicht und angenehm auf der Haut an. Batist lässt sich leicht bleichen und fantastisch bedrucken.
Eigenschaften und Einsatzgebiete
Bei den Eigenschaften von Batist sind an erster Stelle der weiche Griff und die Glätte des Stoffes zu nennen. Dabei ist er, je nachdem welche Materialien Verwendung gefunden haben, sehr stabil und es ist von einer hohen Lebenserwartung auszugehen. Selbst Allergiker haben von den Eigenschaften von Batist Vorteile. Antiallergene Bettwäsche wird aus dem Baumwoll-Batist gefertigt. In der Maschine kann Batist bei einer Temperatur bis zu 60 Grad gewachsen werden. Entsprechend den Herstellerhinweisen kann die Bettwäsche sogar gekocht und anschließend in den Trockner gegeben werden. Dadurch, dass Batist sehr wenig zum Knittern neigt, erübrigt sich meist auch das lästige Bügeln.
Bei der Bekleidungsindustrie werden gleichermaßen Damenmode, Herrenmode und auch Kinderkleidung hergestellt. Hemden, Blusen, Hosen, Kleider werden aus dem luftigen Stoff am liebsten getragen. Dabei ist es reine Geschmackssache, ob die Kleidungsstücke bunt gemustert oder uni gewählt werden.
Glasbatist und seine Besonderheiten
Transparent und sehr dünn ist der Glasbatist. Daher liegen seine Anwendungsbereiche auf völlig anderen Gebieten. Meist findet man ihn bei der Fertigung von Gardinen und von Schleiern vor. Ebenso eignet er sich hervorragend zu Dekorationszwecken. Für die Kostümierung gewinnt er eine besondere Bedeutung. Die Variationsmöglichkeiten der Kostüme für den Maskenball, eine Faschingsveranstaltung oder auch nur ein Themenabend sind durch den Batist-Stoff fast unbegrenzt.