Hängebrüste mit Stolz tragen – so geht´s!
Mit einer Oma Verkleidung locker werden! Die Zeichen der Zeit machen besonders vor weiblichen Körpern nicht Halt. Und so haben viele Damen Angst vor den Rundungen, die ihre Körper unweigerlich schmücken werden. Natürlich sind auch den Halloweens diese Sorgen nicht fremd, doch sie haben ihre eigene Methode, um damit umzugehen – einfach mal als Oma-Flitzer durch die Gegend rennen! Denn Exhibitionismus darf nicht nur Männern vorbehalten sein, und macht zudem extra locker. Behauptet zumindest Oma Othilie!
Keine Angst vor Hängetitten!
Na, Mädchen, hast du Angst vor dem Älterwerden, vor Hängebrüsten und Knittern im Gesicht? So ging es meiner Schwiegertochter Margo auch. Ständig hat sie gejammert, sie habe neue Falten, ihre Brüste wären weniger straff, die Hüften runder geworden. Dann hat sie nur noch das Blut von sehr jungen Mädchen getrunken, immer nur ein wenig, damit sie lange etwas von ihnen hat. Das war ein Trauerspiel, das einige Jahrzehnte dauerte. Bis ich auf die entscheidende Idee kam, als meine beste Freundin Jette mal wieder durch unseren Garten flitzte. Jette war eine exhibitionistische ältere Dame, leicht verwirrt, aber immer gut drauf. Du hättest sie kennenlernen müssen, sie hat jede Party gerockt! Wenn sie genügend getrunken hatte (manchmal reichten zwei Eierlikör), riss sie sich die Klamotten vom Leib und sprang durch die Gärten der Nachbarschaft. Scham kannte sie nicht!
Eine nackte Oma Verkleidung macht jede(n) locker!
Also habe ich gedacht, was für Jette gut ist, kann für Margo nicht schlecht sein, und habe ihr die erste nackte Oma Verkleidung genäht. Schließlich konnte ich nicht warten, bis Margos Busen von selbst am Bauchnabel angelangt war. Ich füllte sie also mit Eierlikör ab, zwängte sie in das Kostüm, machte ihr die Haare zurecht und legte auch ihr Gesicht in Falten, damit alles möglichst authentisch aussah. Natürlich wehrte sich Margo etwas, doch nur, bis Tony in das Partnerkostüm Nackter Opa geschlüpft war, sich einen Tattoo-Arm anzog und sich vor Lachen nicht mehr einkriegte. Sich als Oma verkleiden, das wäre meiner adretten Schwiegertochter niemals eingefallen! Und doch hat sie an diesem Nachmittag das erste Mal echte Freiheit gespürt – nämlich die Freiheit davon, als Frau auf eine bestimmte Art aussehen zu müssen. Götter, sie sah wirklich aus wie der Zwilling von Jette! Und ihr wurde klar: So lange sie so nicht aussah, war alles gut. Und selbst wenn sie irgendwann so aussehen würde, könnte sie immer noch jede Menge Spaß haben!
Die beiden Omas betätigten sich als Flitzer bei einer katholischen Messe und sprengten danach noch das Fußballspiel der hiesigen Altherrenliga. Das war eine der besten Feten, die wir je hatten!