Osterbräuche: Osterhasen jagen den Winter davon
Osterbräuche, wichtige Geschichten. Ostern oder auch Ostara, wie es im Wicca-Jahreskreis genannt wird, ist eines der acht Jahresfeste, welches vom Werden und Vergehen in der Natur handelt. Im Jahreskreis wird dieses Fest zwischen dem 20. und 23. März gefeiert. Es hat auch den Namen Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und bedeutet, dass Tag und Nacht zu diesem Zeitpunkt exakt gleichlang sind.Die Dunkelheit wird vom Licht überholt und die Göttin der Fruchtbarkeit erwacht. Um dieses Fest ranken sich zahlreiche Traditionen. Die wohl bekannteste ist das Anmalen und Verstecken der Ostereier. Sehr oft sieht man gerade kleine Kinder in Osterhasenkostümen mit Körbchen nach den Ostereiern und Süßigkeiten suchen. Diese Osterbräuche sind besonders beliebt!
Quelle: © cs-photo – Fotolia.com
Weitere bekannte Osterbräuche
In vielen Regionen in Deutschland wird Ostern mit dem Osterfeuer gefeiert. Für die Christen ist das Entzünden des Osterfeuers ein zentrales Ereignis. Das Feuer wird am Samstag vor Ostern vor der Kirche angezündet und dort auch geweiht. Das Osterfeuer reicht aber weit in die vorchristliche Zeit zurück. In dieser Zeit begrüßte man mit diesen Feuern die Sonne. Erst im 8. Jahrhundert wurde das Fest auf das Christentum übertragen.
In einigen Regionen laufen Kinder mit Rasseln und Klappern durch die Straßen. Dies wird das Osterklappern genannt. Es soll die Glocken ersetzen, die von Karfreitag bis Ostersonntag nicht läuten.
Das traditionelle Gebäck an Ostern ist das Osterlamm. Es wird aus einem Rührteig hergestellt und in einer Lammform gebacken. Mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade verziert, darf dieses Gebäck auf keiner Ostertafel fehlen. Osterbräuche haben eben oft auch etwas mit Essen und Genuss zu tun.
Andere Länder, andere Sitten
In anderen Ländern wird Ostern ebenfalls gefeiert – auch hier gibt es die unterschiedlichsten Osterbräuche . In Schweden feiert man zum Beispiel den „Langen Samstag“. Die Menschen binden sich hier Kopftücher um und gehen als „Osterweiber“ verkleidet von Tür zu Tür und betteln um Süßigkeiten.
In den romanischen Ländern Europas wie Frankreich, Italien oder Portugal zieht am Abend des Karfreitag eine feierliche Prozession durch die Straßen der Stadt. Die Teilnehmer sind allesamt dunkel gekleidet und die Straßenbeleuchtungen sind ausgeschaltet. Die Zuschauer stehen mit brennenden Kerzen am Straßenrand. In Süditalien lassen Frauen während des Ostergottesdienstes mitgebrachte Vögel frei fliegen.