Weihnachtsmänner in anderen Ländern -was unterscheidet sie von unserem Weihnachtsmann?
In jedem Land ist die Vorstellung vom Weihnachtsmann eine andere. In den USA und Kanada kennen wir den Santa Claus mit seinen Rentieren. In Dänemark dagegen sind die Kinder fest überzeugt, dass der Julemand im ewigen Eis von Grönland wohnt. Und in Finnland wird der Weihnachtsmann Joulupukki genannt. Er wohnt dort mit seiner Frau und den Wichteln im Dorf Korvatunturi in den verschneiten Wäldern. In Frankreich kommt der Père Noel genau wie Santa Claus durch den Kamin und in England bringt Father Christmas die Geschenke. Wir haben uns mal drei Länder genauer angeschaut und interessante Fakten dazu gefunden, die so manchen in Staunen versetzen.
Väterchen Frost in Russland
Der Weihnachtsmann in Russland wird Väterchen Frost genannt. In Russland kommt der Weihnachtsmann erst in der Silvesternacht. Begleitet wird er dort von seiner Enkelin Snegurotschka. Dieser Name bedeutet nichts anderes als Schneemädchen. In der Vorstellung der Russen hat der Weihnachtsmann in Russland einen langen dicken weißen Bart. Zu seinen Utensilien gehört ein magisches Zepter. Alles, was er mit der Spitze dieses Zepters berührt, gefriert. Sein Schlitten, den man auch Troika nennt, wird von drei Schimmeln bzw. Rentieren gezogen und sein zuhause ist die Taiga. Väterchen Frost trägt dort traditionell einen eisgrauen Pelzmantel, der mit verschiedenen Blautönen durchzogen ist.
Schweden und Jultomten
Der Weihnachtsmann in Schweden ist der Jultomten. Ursprünglich war er ein Zwerg, der die Aufgabe hatte, die Familien zu beschützen und zu bewachen. Am Weihnachtsabend stellen die Schweden eine Schüssel mit süßem Milchbrei vor die Tür. Jultomten erscheint dann und verteilt Geschenke. Da ähnlich wie in Deutschland die Vorweihnachtszeit mit viel Arbeit verbunden ist, gibt es die Tomare, das sind kleine Hausgeister, die dem Jultomten helfen. Als Dank nehmen die kleinen Wichtel den Milchbrei gerne in Empfang. Würde man diese Gabe vergessen, so kommt Unglück über die gesamte Familie. Der Weihnachtsmann in Schweden hat eine eigene Postadresse, an die man seine Wünsche schicken kann. Jährlich bekommt Jultomten also Tausende von Briefen, die ihm die schwedischen Kinder schicken. Darin schreiben die Kinder von ihren Wünschen, aber auch von ihren Sorgen. Jultomten trägt in Schweden einen roten Umhang und hat einen langen weißen Bart.
Weihnachtsmann mit Shorts
Nicht überall ist es an Weihnachten kalt und es fällt Schnee. Weihnachten in Australien fällt in den Hochsommer. Der Weihnachtsmann in Australien trägt aus diesem Grund auch Shorts, denn bei 35 – 40 Grad im Schatten wäre der lange Mantel und der Rauschebart mehr als hinderlich. In Australien gibt es aber auch genau wie in Deutschland den Weihnachtsbaum, die Geschenke und die geschmückten Straßen. Der Weihnachtsmann in Australien kommt hier also schon mal auf einem Surfbrett an den Strand gefahren, um die Kinder am Weihnachtstag zu beschenken. Den Weihnachtsbaum stellen die Australier traditionell am 15. Dezember auf. Wenn die Geschenke am Weihnachtstag dann verteilt sind, werden oftmals ein Picknick und eine Poolparty im Garten veranstaltet.
Weihnachten besinnlich erleben und nicht nur auf Geschenke warten
Dies war natürlich nur ein kleiner Auszug, wie man in anderen Ländern Weihnachten feiert und wie der Weihnachtsmann dort genannt wird bzw. wie er in Erscheinung tritt. Aber egal wo man Weihnachten feiert und wie der Weihnachtsmann aussieht: Weihnachten sollte nicht nur ein Fest des Kommerzes und der Geschenke sein, sondern vielmehr ein Fest der Liebe und des Miteinander. Gerade in der heutigen Zeit sollten sich die Menschen wieder viel mehr auf den eigentlichen Zweck des Weihnachtsfestes besinnen.
Übrigens: Wer den Kindern in der Familie oder der Nachbarschaft ein magisches Fest bescheren will, der kann mit einem authentischen Kostüm den Weihnachtsmann spielen! Mit einem roten Mantel, der passenden Mütze und dem üppigen, weißen Bart erwacht eine der wichtigsten, mythischen Figuren der Kindheit zu neuem Leben.