Bräuche und Gepflogenheiten in der närrischen Zeit
Eine Vielzahl spannender Bräuche ist rund um die närrische Zeit entstanden, die am 11.11. beginnt und die Karnevalisten und Faschingsfans bis zum Aschermittwoch in Atem hält. Die bekanntesten Hochburgen für ausgelassene Feste und wilde Kostüme sind Köln, Mainz und Düsseldorf . Doch auch an vielen anderen Orten in Deutschland und dem Rest der Welt gibt es spannende Bräuche. Halloween-Familienmitglied Norman hat sich intensiv mit diesen traditionsreichen Gepflogenheiten beschäftigt – immerhin durfte er häufig nicht mit zu den Festen, weil er einfach zu schlimm aussah. So musste er sich allein daheim die Zeit vertreiben. Das galt besonders, als die Schicht aus Fleisch, die Siggi für ihn baute, erst einmal anwachsen musste. Heute darf Norman fast immer mit – doch sein Wissen um die alten Bräuche hat er natürlich dennoch nicht vergessen. Wo sollte man unbedingt einmal die närrische Zeit verbringen, Norman?
Die Feiern rund um eines unserer wichtigsten Feste sind allerorts nur für Personen geeignet, die sich gern unter zahlreichen anderen Menschen, Vampiren, Gestaltwandlern und Zombies befinden. Du musst nämlich zunächst einmal wissen, dass viele Verkleidungen, die zu dieser Zeit draußen präsentiert werden, gar keine sind. Wie man an meiner Wenigkeit unschwer erkennen kann. Doch hier nun einige Bräuche, die ich besonders schön finde:
Bräuche mit Hintergrund in Köln
Wenn kurz vor Ende der Feierlichkeiten, dem „Zoch“, eine Million Menschen durch die Straßen von Köln ziehen, fliegen 150 Tonnen Süßigkeiten, 700 000 Tafeln Schokolade und natürlich unzählige „Kamelle“ in die Menge. Ihr müsst wissen, dass wir am Anfang immer Beruhigungsmittel unter diese Bolschen gemischt hatten, damit das gemeine Volk beim Anblick von uns Zombies und Vampiren nicht durchdrehte. Mittlerweile sind deren Kostüme ja gruseliger, als einer von uns aussehen könnte! Dass aber keine Mittelchen mehr in den Kamelle sind, dafür würde ich meine abgerissene Hand nicht in Tonys Kamin legen.
Die Hexen von Offenburg
Hexen sind auch in unserer Familie ein beliebtes Thema, haben wir doch mit Othilie die dienstälteste Hexe des Planeten in unseren Reihen. Sie hat auch die Frauen im badischen Offenburg angestiftet, am Fasnets-Samstag das Rathaus zu stürmen und die Akten aus den Amtsstuben zu vernichten. Eigentlich ging es ja darum, dass in den 1930er-Jahren unsere Familie einiger Verbrechen angeklagt warm und wir so die Beweise verschwinden ließen…daraus wurde dann einer der nützlichsten, jährlichen Bräuche, bei dem gerne auch mal unbezahlte Strafzettel zu Schnipseln werden…hab ich gehört!
Der Karneval in Rio
Dass unsere Familie und unsere Traditionen auf der ganzen Welt Anklang gefunden haben, lässt sich sehr gut daran ablesen, dass auch im fernen Rio Karneval gefeiert wird. Dort ist es sogar die wichtigste Zeit des Jahres! Die Feiern beginnen am Freitag vor Aschermittwoch, und Menschen aus aller Welt reisen an, um die gewaltigen Kostüme und geschickten Tänzer zu bewundern.
Karneval in Venedig
Den Karneval in Venedig kennt jedes Kind, und die wunderbaren Kostüme sind in der ganzen Welt legendär. Du musst wissen, dass die ersten ihrer Art von Margo persönlich entworfen wurden, als sie gerade eine sehr romantische Phase hatte. Natürlich wurden sie nicht von ihr selbst genäht, sondern von einer Horde geschickter Näherinnen. Wusstest du, dass der venezianische Karneval am Markusplatz eröffnet wird und 12 Tage dauert? Margo trägt an jedem Tag ein anderes, prachtvolles Kostüm und Masken mit Perlen, Strass und Federn.