Mottoparty Hippies – fröhliche Farben, Peace & Love
Wer waren die Hippies?
Mit dem Wort Hippies verbinden sich, wohl je nach Alter, recht unterschiedliche Auffassungen und Meinungen. Während die Generationen der Urgroßeltern und Großeltern häufig noch die „langhaarigen Arbeitsscheuen mit ihren Drogen“ damit verbinden, sind die Hippies für jüngere Menschen eher ein Teil der Musikgeschichte, der mit Woodstock und Protesten gegen den Vietnam-Krieg in Verbindung gebracht wird.
Tatsächlich waren und sind Hippies Menschen mit einer eigenen, meist gegen die konservative Gesellschaftsschicht gerichteten Lebensphilosophie. Während die Hippies in den 1950er bis 1970er Jahren eine Jugendbewegung waren, handelt es sich bei heutigen Hippies eher um kleine, wenn nicht sogar nur lokal vorhandene, Gruppe. Gemeinsam ist früheren und heutigen Menschen dieser Bewegung, dass sie Kriege verabscheuen, die Konsumgesellschaft ablehnen und es für wichtiger erachten, nach einem Sinn im Leben anstelle von Geld zu streben. Im Gegensatz zur teils vorgefassten Meinung vieler Menschen leben Hippies nicht in den Tag hinein, sondern interessieren sich sehr häufig für soziale Themen. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen werden Hippies dann aber auch aktiv und gehen mit Demonstrationen oder Protestaktionen gegen Missstände unserer Gesellschaft vor, anstatt nur zu reden. Waren Hippies zu Anfang eher unter den Studenten zu finden, so kann man sie heute in Wagenburgen am Stadtrand ebenso finden wie im Büro einer Architekturfirma.
Hippies als Motto für die Party
Es muss nicht unbedingt die Woodstock Sommerparty sein, mit der man das Hippie-Motto umsetzt, aber die Sommerzeit bietet sich natürlich am besten an. Nichts ist so hippie-typisch wie das Genießen des Lebens unter freiem Himmel. Dazu braucht man keine Stühle, Tische und hämmernden Sounds. Die Decke auf dem blanken Rasen oder dem Ufersand und dazu Klänge akustischer Gitarren, Tambourins, Bongo-Trommeln oder Flöten reichen vollkommen aus. Wer das Klischee komplettieren und einen Joint kreisen lassen möchte, der ist gut beraten, sich über die Gesetzeslage auf dem Laufenden zu halten. Denn auch, wenn man Kleinstmengen Rauschmittel besitzen darf, ist der öffentliche Genuss dennoch im Regelfall strafbar. Zudem gehen die Gerichte recht unterschiedlich mit dem Thema um.
Ob unter freiem Himmel, im Partykeller oder bei einer Jubiläumsfeier, wer eine Party mit dem Motto „Hippies“ besucht, kann mit folgenden Tipps wenig falsch machen:
– die Kleidung darf schreiend bunt sein, wie es auch das Meer der Blüten ist. Hippies nannte man nicht ohne Grund Blumenkinder
– das Friedenszeichen sollte als Schmuck, Aufdruck oder Accessoire vorhanden sein
– mit Perücken und falschen Bärten kann fehlender Haarpracht nachgeholfen werden
– bunte Brillen, Fransenlederlook, Haarbänder und Schlaghosen passen bei Männern wie Frauen auf jeden Fall zusammen
Für die Gestaltung der Partyumgebung bieten sich bunte Tücher an, die an den Wänden und von den Decken hängen können. Lichtwechsler oder farbige Lampen und Leuchtmittel setzen die Lokation passend in Szene. Mit Räucherstäbchen und ähnlichen Geruchsmitteln verpasst man dem Hippie-Flair das i-Tüpfelchen. Musikalisch ist alles erlaubt, was an psychedelische Trance-Musik, Flower-Power-Zeit und das Musical Hair erinnert. Der Rest ist freie Liebe und Frieden.